Mit dem Galaxy Nexus hat Google in Zusammenarbeit mit Samsung die neuste Generation des Vorzeigeandroiden auf den Markt gebracht. Nachdem ich mein Exemplar vor ca. 6 Wochen bekommen und in der Zeit ausgiebig testen konnte, kann ich mein Review dazu nun endlich veröffentlichen.
Der erste Kontakt
Das Samsung Galaxy Nexus, ist das erste Nexus Smartphones, welches ich gekauft habe. Normalerweise waren meine Android Smartphones eher in der Mittelklasse angesiedelt und so war der Wow-Effekt schon ziemlich groß. Es ist zwar recht groß, in meinen Augen aber nicht zu groß und das Display ist wirklich sehr toll. Weiterhin ist Android mit Ice Cream Sandwich endlich dort angekommen, wo es sein muss. Es läuft einfach sehr rund und sieht dabei auch wirklich schick aus.
Dazu passend auch das Video, welches ich direkt nach dem Auspacken gemacht habe:
Verarbeitungsqualität und Haptik
Das verwendete Material des Galaxy Nexus ist hauptsächlich Plastik, welches sich aber ziemlich gut anfühlt. Die hintere Abdeckung des Akkus ist aus dem gleichen biegsamen Material, wie beim Galaxy S2 und muss dann in das Gehäuse eingedrückt werden. Nur unter der Kamera war diese nicht ganz fest und lies sich etwas eindrücken. Ansonsten ist die Qualität gut.
Das Smartphone ist oben ziemlich dünn und wird dann nach unten immer dicker. Das Display besitzt eine kleine Wölbung, welche dafür sorgt, dass sich das Galaxy Nexus in der Hosentasche schön ans Bein anschmiegt und man es kaum wahrnimmt. Besonders wenn man in engen Vorlesungssälen sitzt oder sich viel Bewegen muss bei der Arbeit wie ich, sollte das Smartphone nicht stören.
Die Knöpfe an sich sind in meinen Augen gut angebracht und haben einen nicht zu harten Druckpunkt. Mir ist aber aufgefallen, dass Freunde und Verwandte beim Schießen eines Fotos oft auf den Ausschaltknopf gekommen sind und somit das Smartphone in den Ruhezustand geschickt haben. Das ist natürlich ärgerlich, mir ist das aber nicht passiert.
Das Display
Mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln und der Super Amoled Plus Technik auf 4.65″ ist das Display wirklich super gelungen. Die Farben sind knallig, die Auflösung eignet sich perfekt zum Surfen und Schwarz ist auch wirklich Schwarz. Leider ist die Helligkeitsregelung nicht perfekt gelungen, diese reguliert immer etwas zu dunkel.
Zur Kratzempfindlichkeit kann ich nicht viel sagen, egal ob Gorilla Glas oder spezielle Beschichtung, bei mir kommt auf jedes Touchscreengerät eine Vikuiti DQC160 Schutzfolie (Amazon Link) auf das Display. Die kostet zwar ein paar Euro, lässt sich aber super auftragen, bildet keine Blasen und verfälscht die Darstellung des Displays nicht.
Performance
Ehrlich gesagt halte ich nicht viel von Benchmarks und Zahlen, für mich muss ein Android Smartphone einfach flüssig laufen. Der Browser soll nicht unnötig Bilder oder Teile eine Webseite nachladen, wenn ich zwischen Apps wechsle, sollen diese nicht ewig laden und es soll auch mit der Zeit nicht langsamer werden. Genau das ist beim Galaxy Nexus der Fall und damit gebe ich mich zufrieden.
Wer aber nun einige Zahlen hören möchte, im Quadrant erreichte das Galaxy Nexus immer zwischen 1500 und 1600 Punkten, bei AnTuTu ca. 6100 Punkte.
Android 4.0 Ice Cream Sandwich
Mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich vereint Google das Tabletbetriebssystem Honeycomb und das Smartphonebetriebssystem Gingerbread. Von beiden Systemen wurde nur das Beste genommen und ein leckeres Ice Cream Sandwich gemacht. Das ist ohne Zweifel gelungen. Ich kann es nicht oft genug sagen, so muss Android sein und Android 4.0 muss auf so viele Geräte als Update kommen, wie nur möglich.
Die Performance auch auf Single Core Geräte ist wirklich sehr gut, die Hersteller müssen sich nur einen Ruck geben. Erst neulich habe ich Android 4.0 auf dem Nexus S nutzen können und es lief wirklich sehr gut. Die Einstellung gegenüber Updates ist bei Android immer noch schlecht. Wenn selbst Marktführer wie Samsung Hardware nicht updaten wollen, weil die eigene Oberfläche TouchWiz zu ressourcenfressend ist, ist das in meinen Augen ein Trauerspiel.
Kamera
Die Kamera bietet eine Auflösung von 5MP mit Autofokus, LED und Zero Shutter Lag. Diese macht gute Bilder und Videos, mehr aber auch nicht. Für mich persönlich war die Umstellung auf die 0 Sekunden Auslöseverzögerung eine große Umstellung. Oft wusste ich nicht, ob das Foto schon gemacht wurde oder nicht, weil ich den Ton ausgeschaltet habe.
Besonders cool ist hingegen die Panoramafunktion, die Bilder haben dann aber leider keine große Auflösung. In der folgenden Galerie hab ich einige Bilder zusammengestellt. (50% verkleinert)
Außerdem habe ich noch ein 1080p Full HD Video gemacht.
Ich persönlich finde die 8MP Kamera des Galaxy S2 hätte eventuell besser gepasst.
Akkulaufzeit
Kommen wir nun zu einem der wichtigsten Punkte bei einem Smartphone, wie lange hält der Akku? In meinem Alltag, also morgens Hochschule und Nachmittags mein Nebenjob sind zwei Tage zu schaffen. Dabei surfe ich einige Stunden und halte mich per Twitter auf dem Laufenden. Wenn man aber anfängt zu telefonieren oder ein Spiel zu spielen, wird der Akku spürbar schneller leer. An den ersten Tagen, wo ich das Galaxy Nexus sehr häufig genutzt habe, war ich schon froh, wenn ich einen Tag geschafft habe.
Fazit
Das Galaxy Nexus ist sehr gut wegen den folgenden drei Punkten:
- Es bekommt Update direkt von Google und besitzt keine angepasste Oberfläche.
- Das Super Amoled Plus Diplay hat eine geniale Auflösung und tolle Farben.
- Es läuft mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich
Bei den verwendeten Materialien, dem Design und der Akkulaufzeit ist noch Luft nach oben. Trotzdem würde ich bisher jedem, der wirklich Geld in ein zukunftssicheres Android Smartphone investieren möchte, nur das Samsung Galaxy Nexus empfehlen, da die drei oberen Punkte einfach überwiegen.
Abschließen noch mein Review Video:
Danke fürs Lesen!
Preis: EUR 309,00 (454 Kundenrezensionen)
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